Ihre Biographie

Vielleicht ist es Ihnen auch schon so ergangen: Sie haben über die Regelung Ihres Nachlasses nachgedacht und plötzlich waren Sie in Gedanken bei Ihrem vergangenen Leben. Das kommt nicht von ungefähr. Vererben hat viel mit der eigenen Biographie zu tun.




Unser Umgang mit Vermögen ist geprägt durch unsere Lebensgeschichte. Wer sich im reifen Alter mit dem Vererben seines Vermögens beschäftigt, setzt sich automatisch auch mit seinem Leben auseinander. 

«Der materielle Besitz ist verbunden mit Erinnerungen an Menschen, Ereignisse und an Lebensabschnitte.»

Auf Sachwerte wie Liegenschaften, Kunst und persönliche Gegenstände trifft dies in noch stärkerem Masse zu als auf liquides Vermögen. Loslassen von Vermögen heisst daher immer auch, ein Stück seiner Lebensgeschichte loszulassen. Was bleibt, ist die Erinnerung. 

Die Beschäftigung mit seiner Biographie und insbesondere mit der thematischen Teilbiographie der Vermögensbiographie zeigt auf, welche materiellen Dinge zu welchem Zeitpunkt wichtig waren und welche es immer noch sind. Die Teilbiographie der Beziehungen zu seinen Familienangehörigen, Bekannten und weiteren Personen, die im Leben eine Rolle gespielt haben, vergegenwärtigt, wie sich das persönliche Verhältnis zu wichtigen Bezugspersonen im Verlaufe der Zeit entwickelt hat. Die „Wertebiographie“ wiederum, also das Bewusstwerden, welche Werte und Grundüberzeugungen im Leben zentral waren und welche Werte weitergegeben werden sollen, kann hilfreich sein, wenn es darum geht, Verwendungszwecke für Teile seines Nachlasses zu finden, für welche keine geeigneten Erben vorhanden sind. Die so gestaltete Beschäftigung mit seiner Lebensgeschichte ist nicht Selbstzweck, sondern dient im Rahmen des Prozesses des Vererbens der Klärung möglicher Verwendungszwecke des Nachlasses. Die Umsetzung erfolgt im biographischen Gespräch mit dem Erbschaftscoach.


Die Freude am Erreichten

  •  Sie blicken auf ein erfülltes Leben zurück. Sie sind dankbar und zu Recht auch stolz auf das Erreichte. Ihren Nahestehenden möchten Sie Ihre Lebenserinnerungen weitergeben.

Unerledigtes und Unausgesprochenes

  • In Ihrem Leben gibt es noch etwas, das nicht erledigt ist. Sie tragen es mit sich herum. Im Zusammenhang mit dem Vererben denken Sie wieder öfters daran. Sie möchten Ihren Frieden damit machen.
  • Es gibt Dinge, die Sie Ihren Nächsten gegenüber nicht aussprechen können oder wollen.
  • Sie möchten sich erklären, Ihre Sichtweise schildern. Sie möchten Ihr Handeln erklären und nachträglich verstanden werden.
  • Sie möchten Unerledigtes und Unausgesprochenes aufschreiben lassen, für sich und für andere. Für jetzt oder für später.

Weitergabe von Erkenntnissen, Wissen und Einsichten

  • Sie möchten nicht nur Ihren Besitz vererben, sondern auch Ihr geistiges Vermächtnis weitergeben.
  • Sie schauen mit Ihren Kindern und Enkeln Familienfotos an. Wer waren die Personen? Wenn die Personen auf den Fotos ein Tagebuch geführt oder ihre Lebenserinnerungen aufgeschrieben hätten, wüssten Sie besser, wer Ihre Vorfahren waren.

«Ich vergegenwärtige mir mein Leben und werde mir bewusst, was dereinst von mir bleiben wird.»

Halten Sie Ihre Lebenserinnerungen für sich und für ausgewählte nahestehende Personen fest. Als Biographie oder Teilbiographie zur Weitergabe zu Lebzeiten oder als geistiges Vermächtnis nach dem Ableben. Sprechen Sie mit dem Erbschaftscoach über das Abfassen einer Biographie oder Teilbiographie.

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